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  • Das Weihnachtskätzchen 5 (4)

    Es gibt so viele Situationen, die schon fast an ein Wunder grenzen.
    Ein Wunder ist das nämlich gewesen, wie wir an unser viertes Kätzchen kamen.

    Dieses Wunder war nicht nur für uns, sondern auch für das leise miauende Etwas, welches draußen in einem zugeklebten Karton in einer dunklen kalten Nische stand.

    Meine Schwiegertochter Natalie war in Niedersachsen zur Arbeit gefahren und hat später mit ihrer Kollegin heimlich geraucht. Dazu haben sie sich in eine Nische gestellt und plötzlich ein zartes Gequietsche gehört. Sie suchten dann die nähere Umgebung ab und fanden schließlich einen kleinen Karton der zugeklebt war. Sie öffneten ihn sofort und fanden darin ein ganz junges Kätzchen. Es war extrem kalt draußen, und das Tierchen hatte weder Futter noch Wasser. Schnell nahmen sie es an sich. Sie wickelten es in eine Jacke und brachten es sofort zum Tierarzt. Nach gründlicher Untersuchung meinte er, dass die Kleine schon mehrere Tage draußen gelegen haben muss.
    Mein Sohn Daniel brachte das Kätzchen dann zu mir, weil sie selber bereits zwei Katzen haben und dazu noch berufstätig.
    Sie war sehr abgemagert hatte ein wundes Näschen, einen gebrochenen Schwanz und war sehr, sehr winzig. Einen Tag später sind BG und ich noch zu unserer Tierärztin gefahren um sie von Kopf bis Fuß zu untersuchen. Die TA schätzte das Alter auf ungefähr 12 Wochen.

    Wer hier liest weiß ja, dass wir immer Pflegetiere aufgenommen hatten. Ob Hamster, Mäuse, Kaninchen, Meerschweinchen oder Katzen – wir haben Nuckelfläschchen, Bürstchen, Kräuter und auch Medizin für die ’schweren Fälle‘. Alles natürlich in Absprache mit der TA, die schon fast so eine Art Freundin ist. 117 Euronen hat es gekostet, und wenn man die beiden Wurmmittel für unsere Großkatzen abrechnet sind es immer noch fast 100 €. Wir gehen nicht weg, da kann man vorher schon ein wenig ansparen. Tiere sind nämlich unser einziges ‚Hobby‘, besser gemeint Aufgabe. Für uns selber brauchen wir nicht viel.

     

    Perserkatze Cora

    war nicht wirklich begeistert. Sie fauchte heftig und zog sich einen Tag ganz zurück.

     

    Mischlings-Maine Coon-Katze Rudi

    knurrte ziemlich heftig und

     

    Maine Coon-Kater Benni,

    der selber erst 1,5 Jahre ist, war eher neugierig.

    Nach zwei weiteren Tagen läuft hier alles bestens. Alle vier Katzen verstehen sich jetzt prächtig.

     

    Der Name des Neuankömmlings ist Tröpfchen.

     

    Wenn sie nicht gerade Milch schlabbert, futtert sie den Großen das Feuchtfutter weg. Tröpfchen ist ein BKH (British Kurz-Haar) – Mix. Diese Tierchen sind bekannt recht gierig zu sein. Wir müssen also aufpassen, dass sie nicht zu viel Übergewicht bekommt. Vielleicht lernt sie mit mir auf dem Laufband zu laufen

    Das Weihnachtswunder ist, dass diese kleine Katze weder erfroren noch verhungert ist. Durch verschiedene Umstände begab es sich, dass Tröpfchen neue Eltern bekam, eine tolle Katzenfamilie und ein warmes Daheim.

    Ich betrachte dieses Schicksal als mein persönliches Weihnachtsgeschenk. Das Glück ein Kätzchen in Not helfen zu können ist für mich ein Frieden, der von innen leuchtet und mich erwärmt.

     

    Meinen Lesern wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit.

    Archi


  • Gemeiner Widderbock _Clytus arietis_Die Wespe, die keine ist 0 (0)

     

    Es gibt Käfer, die so eine kurze Lebensdauer haben, dass sie sich erfolgreich tarnen können

    So ein hübsches Tierchen ist der ‚Gemeiner Widderbock‘ manchmal fälschlicher Weise auch Wespenbock genannt.
    Der Namensinhalt ‚Widder‘ erklärt sich aus den Fühlern die ähnlich des Widders aussehen. Den Namensteil ‚Wespe‘ bezieht sich auf die auffällige Färbung.

    Der ‚Widderbock‘ wird bis zu fast 14 mm lang. Man findet ihn zwischen Mai und Juli häufig auf Streuobst- und anderen Wiesen, ebenso auf Holzstapeln in den Wäldern. Er gilt zwar nicht als gefährdet, doch er ist nach der Bundesartenschutzverordnung als ‚besonders geschützt‘ eingestuft.
    Ich nehme an, dass es darum ist, weil man ihn wirklich schnell mit einer Wespe verwechseln könnte und ihn dann abklatscht. Vielen Menschen ist nämlich leider nicht bekannt, dass auch Wespen unter besonderen Schutz stehen. Vielleicht aber auch darum, weil seine Entwicklung von Larve bis zum Käfer zwei Jahre benötigt.
    Der Widderbock ernährt sich von Nektar und Pollen der Doldenblüten und Weißdorn und legt schon bald seine Eier in deren Totholz ab.

    Dieses Käferchen

    war auf dem Balkon von BG’s Mutter. Ich habe es schnell umgesetzt, damit sie es nicht finden kann. Sie hat es nicht so mit lebenden Tieren …

    Ich habe im Internet nachgelesen. Wieder einmal hat sich heraus gestellt, dass dort oft viel Mist steht. Es gibt nämlich einen recht ähnlichen Käfer, den Eichen-Widderbock [ Plagionotus arcuatus ].
    Beide Daten wurden untereinander vermischt. Selbst Namen oder Futter stimmten oft nicht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass man von- bzw gegeneinander abschreibt und noch etwas dazu dichtet …

    Ich schaue bei eigener Unsicherheit gerne bei der WebSite  Naturspaziergang.  Herr A. Haselböck ist Mitglied des Entomologischen Vereins Stuttgart 1869 e.V.

    Wie man auf dem nächsten Bild sehen kann hat dieser Eichen-Widderbock  ein ganz anderes Köpfchen. Die Fühler sind gerade und es gibt mehrere gelbe Streifen am Köpfchen.

    Dieser Käfer wird bis zu 2 cm lang. Die Weibchen legen ihre Eier in Rindenritzen kranker oder gefällter Bäumen. Zu Anfang leben die Larven zwischen der Rinde und dem Holz. Sie fressen bis zur Verpuppung ca 10 cm tiefe Gänge, und da wo sich Larven in Massen aufhalten verrichten sie großen Schaden. Trotzdem gilt auch dieser Käfer als ‚besonders geschützt‘. Es brauch wieder zwei Jahre bis zum ausgewachsenen Käfer.

     

     


  • Hornissen haben Pfötchen 4.7 (3)

     

    Hornisse_Vespa crabro

     

    In einem waldähnlichen Mini-Stück schwärmte etwas großes Gelbes.

    Da ich ziemlich vorsichtig bei Bienen-und Wespenstichen sein muss,
    ging ich vorsichtig zu der ständig angeflogenen Stelle.

    Wir haben Hornissen gesehen
    die hektisch von einem Strauch zu anderen flogen.

    Hornissen werden bisher in Deutschland ca 4 cm groß.
    Wenn man sie nicht bedrängt
    stechen sie nicht.

    Man sollte allerdings nicht in der Einflugschneise ihres Nestes stehen.
    denn ein Hornissennest hat bis 700 Einwohner.

    Aus kurzem Abstand kann man sie aber gut beobachten.
    Ich wollte wissen,
    warum sie an senkrecht stehenden Blättern nicht abgleiten.

    Sie klammern sich mit ihren Beinchen an Blatträndern fest.
    Dazu haben sie Pfötchen mit Krallen.